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Nachhaltig leben - 7 Tipps für einen nachhaltigeren Alltag


Jeden von uns ist der Begriff Nachhaltigkeit bekannt und die meisten wissen auch, wie wichtig es für die Gegenwart und vor allem für die Zukunft ist, nachhaltig zu leben. Oft erscheint dieses Vorhaben doch irgendwie leichter ausgesprochen als am Ende dann auch wirklich umgesetzt - das Problem ist einfach, dass es leider noch einige wichtige Bereiche in unserem Alltag gibt, die uns Nachhaltigkeit nur bedingt oder gar nicht vorleben. Dabei ist vor allem Konstanz bei einem nachhaltigen Alltag sehr wichtig. Man könnte also meinen, dass ein nachhaltiges Leben mit einem enormen Aufwand verbunden ist - aber das muss nicht unbedingt der Fall sein! Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft zu kreieren, ohne gleich seinen kompletten Tag auf den Kopf zu stellen. In diesem Blog möchten wir euch 7 Tipps vorstellen, die euch zu mehr Nachhaltigkeit in eurem Alltag verhelfen können.


Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Bevor ihr Nachhaltigkeit umsetzen könnt, müsst ihr zunächst ein Gefühl für die Bedeutung bekommen. Verallgemeinert bedeutet Nachhaltigkeit soviel wie eine “längere Zeit anhaltende Wirkung”. In unserem Kontext, welcher eher konzeptuell und von der Grunddefinition abgewandelt ist, steht der Begriff für ein "Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann". Im wirtschaftlich-sozialen Kontext meint Nachhaltigkeit konkrete Handlungsweisen, welche die langfristige Befriedigung von Bedürfnissen durch den bewusst schonenden Umgang mit den beteiligten Ressourcen voraussetzen. Im Hintergrund steht hier der Gedanke, die natürliche Regenerationsfähigkeit der genutzten Systeme unangetastet zu lassen. Zu diesen "Systemen" können sowohl natürliche, menschliche als auch ökonomische Ressourcen gehören. Der extreme Verbrauch von Ressourcen und die damit einhergehende Abnutzung der Natur ist hauptsächlich auf die Industrialisierung zurückzuführen. In allen Branchen wird mit einer der oben genannten Ressourcen gearbeitet und jede hat am Ende das Ziel, so schnell wie möglich und so viel wie möglich zu produzieren beziehungsweise zu erstellen - und das zu einem möglichst geringen Preis mit einer möglichst hohen Gewinnausschüttung. Dabei wird ganz einfach Geld über den Verbrauch der Ressourcen und die damit einhergehenden Folgen gestellt. Beispielhaft für ein nachhaltiges Leben sind Gruppierungen bzw. Völker, die sich an ursprüngliche Lebensweisen halten. Sie jagen, sammeln und verbrauchen Ressourcen nur in einem Maße, welcher ihren persönlichen Bedarf deckt. Auf diese Weise wird das natürliche Gleichgewicht des umgebenden Ökosystems bewahrt.  Selbstverständlich ist unser Alltag viel von Fortschritt, Innovation und einem ganz anderen Lebenstil geprägt. Jedoch können wir auch diesen durch angepasste Lebensweisen ein wenig nachhaltiger gestalten - wir zeigen euch, wie das aussehen könnte.


Nr. 1: Nachhaltiger Konsum = nachhaltiges Denken

Wer nachhaltiger leben möchte, muss in erster Linie auch nachhaltig denken. In einer Welt der Reizüberflutung, des Internets und der zahllosen Möglichkeiten wird unsere Aufmerksamkeitsspanne nachweislich immer kürzer. Das wirkt sich natürlich auch auf unsere Art zu denken und Entscheidungen zu treffen aus. Anstatt zu reflektieren und zielstrebig danach zu suchen, was wir brauchen, lassen wir uns von Angeboten blenden, treffen impulsive Kaufentscheidungen und beanspruchen Leistung aufgrund von emotionalen Impulsen, obwohl wir sie wahrscheinlich gar nicht wirklich benötigen. Wir müssen lernen, uns bewusster für Dinge zu entscheiden - bewusster zu konsumieren. Das geht nur, wenn wir darüber nachdenken, ob wir etwas wirklich brauchen und welche Konsequenzen an dieser Kaufentscheidung hängen. Das fängt beim Apfel aus Spanien, der in Plastik verpackt ist, an und geht bis zur Entscheidung, ob man eine Strecke von wenigen Minuten wirklich mit dem Auto fahren muss - Kleinigkeiten können schon sehr viel helfen, es fängt bei uns im Kopf an.


Nr. 2: Versuche, den Minimalismus zu schätzen

Ein Begriff, der nachhaltiges Denken perfekt unterstützt, ist der Minimalismus. Darunter versteht man grundlegend die Beschränkung auf das Nötigste. Aber wie können wir das jetzt auf unseren Alltag beziehen? Fangen wir doch mal bei einem beliebten Hobby an - dem Shoppen. Unter der devise “Qualität vor Quantität” kann man schon sehr viel zu einem nachhaltigeren Alltag beitragen. Viele von uns kaufen oft so ein, dass der Kleiderschrank möglichst voll ist - dass wir vieles davon am Ende super selten tragen, ist dabei erstmal zweitrangig. Hinterfragt ihr euch bewusster, welche Kleidungen euch auch langfristig gefallen könnten und welche ihr auch langfristig braucht, so wird nicht nur euer Kleiderschrank übersichtlicher - die Umwelt freut sich ebenfalls. Also eventuell mal öfter auf die Herstellung und die Qualität der Produkte wert legen - genug zum Anziehen haben wir am Ende wahrscheinlich trotzdem. Dasselbe gilt aber auch für Nahrungsmittel und Getränke. Wenn ihr euch beim Einkaufen nicht sicher seid, ob Milch, Eier, Fleisch und Co vor dem Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums aufgebraucht werden können, dann kauft lieber weniger ein oder sucht Produkte, die länger haltbar sind. Auch hier empfehlen wir, ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen, um Produkte mit nachhaltigeren Verpackungen aus einer nachhaltigeren Herstellung zu kaufen. Denn das ist nicht nur besser für die Umwelt, die vermeintlich bessere Qualität kann zudem auch besser für euren Körper sein!
Tipp für Schaufenster-Bummler: macht doch mal wieder einen Abstecher in die Second Hand und Vintage-Shops eurer Stadt. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist quasi Klamotten-Recycling.



Nr. 3: Wechsel auf Ökostrom

Ein super guter Weg, den Alltag nachhaltiger zu gestalten, ist ein Wechsel des Stromanbieters. Ökostrom wird nämlich im Gegensatz zu herkömmlichen Strom nicht aus fossilen Brennstoffen bezogen. Wer Ökostrom bestellt, kann sich sicher sein, dass die bestellte Menge Strom unter strikt umweltfreundlichen Bedingungen erzeugt wird.
Tatsächlich ist die Zahl von Ökostrom-Anbietern mit den Jahren immer größer geworden. Ihr habt die freie Wahl zwischen Anbietern wie Greenpeace Energy, Polarstern, Lichtblick oder Naturstrom.

Good to know: Wenn Ökostrom bezogen wird, heißt das nicht, dass der Strom aus der heimischen Steckdose "öko" ist. Es bedeutet, dass ein Teil des für dein Verbundnetz veranschlagten Stroms aus umweltfreundlicher Erzeugung kommt und auf das Netz verteilt wird. Beim Ökostrom wird also nicht für die direkte Belieferung deines Haushaltes mit nachhaltig gewonnenem Strom bezahlt, sondern auch dafür, dass der Strommix des Verbundes einen gewissen Anteil dieses Stroms beinhaltet.
Und noch besser - anders als viele denken, ist Ökostrom in einigen Fällen nicht wirklich teurer als herkömmliche Stromgewinnungen. Ein wenig Recherche und es kann eine Win-Win Situation entstehen.



Nr. 4: Einfach öfter auf das Auto verzichten

Wir alle wissen es und genauso oft vergessen wir es auch wieder: 22% des ökologischen Fußabdrucks in Deutschland werden durch Mobilität verursacht. Der CO²-Ausstoß durch Autos und Kraftfahrzeuge steht dabei an erster Stelle. Statt alleine ins Büro zu fahren, empfiehlt es sich, auf dem Weg einfach mal ein paar Kollegen einzusammeln. Oder noch besser: fahrt direkt mit Bus, U- oder S-Bahn.
Klar, Autofahren ist schnell und komfortabel, aber insbesondere für Großstadtmenschen wegen der guten Infrastruktur oftmals auch ziemlich unnötig. Wer in einer kleineren Stadt lebt, ist vielleicht schlechter angebunden, muss dafür aber auch sehr viel kürzere Wege zurücklegen. In diesem Fall ist das Fahrrad vielleicht eine gute Alternative.
Netter Nebeneffekt: wegen der frischen Luft und der regelmäßigen Bewegung zählt Radfahren zu den gesündesten Sportarten. Fahrräder kann man übrigens genauso wie Kleidung sehr gut gebraucht kaufen. Ist ebenfalls gut gegen Massenproduktion und gut für die Umwelt.
Natürlich ist uns bewusst, dass einige von euch bei einigen Strecken auf das Auto nicht verzichten können. Aber es gibt bestimmt auch bei euch mal Fahrten, die man anders handhaben kann, ohne gleich einen großen Zeitverlust zu haben - versucht mal darauf zu achten.


Nr. 5: Verpackungsmüll reduzieren

Dringend notwendig! Aber klingt leider auch häufig leichter als es getan ist. Dieses Vorhaben scheitert häufig an der praktischen Umsetzung. Man ist oft gezwungen, Lebensmittel in Plastikverpackung zu kaufen. Eine Misere, die bei der Bio-Gurke anfängt, sich über die Zahnpasta-Tube zieht und bei den Schoko-Keksen aufhört. Plastik ist nach wie vor das Lieblingsverpackungsmittel in nahezu allen Industrien, weil es sehr billig in der Herstellung ist - leider.
Obwohl viele junge Unternehmen auf dem Markt direkt mit umweltfreundlichen Verpackungen starten, verwenden andere nach wie vor Plastik und Co. Verpackungsmüll lässt sich derzeit auch nur schwer vollständig umgehen. Wer verpackungsfrei einkaufen will, muss auf jeden Fall einiges an Zeit und Planung investieren. Eine wunderbare Lösung bieten hier die sogenannten Unverpackt-Läden, die es mittlerweile in vielen größeren Städten gibt. Hier könnt ihr euren Bedarf an verschiedensten Lebensmitteln decken und oft auch Aufbewahrungsgläser dazu kaufen. Eine gute Sache!
Wer jedoch Schwierigkeiten damit hat, den kompletten Verzicht auf Plastik in die Hektik des Alltags zu integrieren, kann zumindest seinen Bedarf an Obst und Gemüse gut auf z.B. Wochenmärkten decken, wo man oft unverpackte und sogar regionale Lebensmittel einkaufen kann. Generell empfiehlt es sich beim Einkaufen stets seine eigene Tüte mitzunehmen - so verhindert ihr, dass sich bei euch Zuhause Plastik unnötig ansammelt. Aber auch hier gilt die Devise - wer Sucht der Findet. Zum Glück füllen sich unsere Läden immer mehr mit plastikfreien Alternativen.


Nr. 6: Ernährt euch bewusster

Das solltet ihr natürlich ohnehin tun, denn nur so bleibt ihr gesund. Wenn ihr jedoch nicht nur gesünder, sondern auch nachhaltiger leben möchtet, wird dieses Thema in Zukunft noch wichtiger für euch. Die meisten Menschen denken, dass der ökologische Fußabdruck am meisten durch Mobilität in die Höhe getrieben wird. Tatsächlich stimmt das gar nicht. Den größten Anteil nimmt in Deutschland die Ernährung ein: http://www.fussabdruck.de/oekologischer-fussabdruck/ueber-den-oekologischen-fussabdruck/.

Der Ernährungssektor macht dabei ein ganzes Drittel des Gesamtabdrucks aus! Innerhalb dieses Drittels entstehen ganze 80% durch tierische Lebensmittel. Kein Wunder, dass der vegane Lebensstil immer beliebter wird. Immerhin geht es dabei nicht nur um den Schutz von Tieren, sondern auch um eine Reduktion des CO²-Ausstoßes durch Tierhaltung und -transport. Damit wollen wir natürlich nicht sagen, dass ihr jetzt sofort Veganer oder mindestens Vegetarier werden müsst. Es geht eher darum, ein Bewusstsein für euren persönlichen Fleischkonsum zu entwickeln. Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, an manchen Tagen auf tierische Produkte zu verzichten? Es wäre schon ein guter Schritt, Fleisch aus biologischer bzw. regionaler Haltung zu kaufen.

Übrigens: die Forschung um Fleischersatz - Clean Meat und Co - ist weiter, als die meisten vielleicht denken. Einige ziemlich geniale Köpfe arbeiten gerade an der Entwicklung von geschmacksechten Fleischalternativen aus Pflanzen und sogar an In-Vitro-Fleisch: https://www.peta.de/laborfleisch. Dabei handelt es sich um Fleisch, welches im Labor aus Zellkulturen hergestellt wird. Eine Zukunft mit Fleisch ohne Tierleid und unnötige CO²-Emission? Liegt vielleicht näher als gedacht.


Nr. 7: Unterstütze nachhaltige Produkte

Im Grunde ist es ganz einfach: seht jeden eurer Einkäufe als Stimmzettel an. Eure Kaufentscheidungen von heute bestimmen Angebot und Nachfrage von morgen. Das sieht man nicht zuletzt an der Entwicklung unserer Konsumlandschaft in den letzten Jahren. Die Zahl der pflanzenbasierten Lebensstile wie Vegetarismus oder Veganismus wird immer größer und beläuft sich laut Angaben von ProVeg mittlerweile auf 8 Millionen Menschen - und das allein in Deutschland. Mit dem Anstieg der Anzahl an Veganerinnen und Veganer, steigt jedes Jahr auch die Anzahl pflanzlicher Alternativen für Lebensmittel, Kleidung und sogar Kosmetik. Hier sieht man sehr deutlich, wie Konsumenten mit ihrer Lebensweise und dem Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel zur Entwicklung verschiedener Produktsegmente beitragen können. Und auch wenn es manchmal ein wenig zeitaufwendig erscheint: nachhaltiger Konsum erfordert Recherche. Wenn ihr möchtet, dass euer persönlicher Stimmzettel unsere Welt auch nur ein bisschen besser macht, dann sollte darauf auch eine gewisse Anzahl nachhaltiger Produkte stehen. Nutzt das Internet, um über umweltfreundliche Produkte auf dem Laufenden zu bleiben und tauscht euch mit Freunden und Bekannten darüber aus. Vielleicht abonniert ihr dafür auch den ein oder anderen Newsletter. Es gibt so viele tolle nachhaltige Produkte auf der Welt, die es noch nicht in den Einzelhandel geschafft haben!

Wie in vielen anderen Bereichen ist auch hier eines sehr wichtig - Geduld. Ordnet realistisch für euch ein, was kann kurzfristig verändern werden, was eher langfristig. So kommt ihr Schritt für Schritt euren Ziel näher - ein nachhaltigeres Leben ohne große Abstriche.

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